Freitag, 21. März 2014

Perth - unsere letzte Etappe

Die isolierteste Stadt der Welt (die nächst größere Stadt mit mehr als 100000 Einwohnern ist das 2500km entfernte Adelaide) war der beste Ort, um die Erlebnisse der Reise sacken zu lassen und für die letzten Tage im entspannten Strom der Stadt zu schwimmen. Perth ist die vielleicht australischste der Großstädte: bei fast immer blauem Himmel und über 30 grad verbringen Einheimische und Touristen hier die Zeit am liebsten an einem der zahlreichen wunderschönen Stadtstrände. Wer Bewegung will, nimmt eben sein Surfboard mit.

 Wirklich viel kann man in Perth nicht machen..stören tut das hier aber niemanden. Zwischen all dem Faulenzen und den Pubabenden haben wir dennoch ein bisschen Sightseeing gemacht.
Sobald man den Kingspark mitten in der Stadt betritt, sieht man die Vegetation, in die Perth gebaut wurde:

Ein paar Buschkilometer weiter...


Die Skyline vom Kingspark Lookout aus, nach Sonnenuntergang wirds hier besonders schön! Eine schöne Sicht auf die Skyline bei Nacht hatten wir auch bei einem Outdoor-Kino Besuch auf dem Dach eines Parkhauses.


Eine besonders schöne Tagestour machen wir nach Rottnest Island etwa 12km vor der Küste. 


Hier sind wir einen ganzen Tag lang mit dem Fahrrad unterwegs. 


Die Insel lässt sich in ca 4 Stunden umrunden..


Zwischendurch machen wir jedoch oft Halt an den zahlreichen kleinen Buchten



Die Zeit in Perth verging wie im Flug und ehe wir uns versehen sitzen wir am Airport (jetzt gerade) und warten auf eben jenen. Beide von uns haben ein ziemlich seltenes Gefühl, aus großer Vorfreude und ein wenig Wehmut über die verflogenen sechs Monate.
Wir wollen an dieser Stelle auch mal Danke sagen an alle euch fleißigen Leser und wir haben uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen gefreut! Vielleicht kommen in den nächsten Tagen noch ein paar bisher geheimgehaltene Fotos nach ;)
Wir haben nun eine 22 stündige Rückreise vor uns und freuen uns euch alle bald zu sehen!!



Montag, 17. März 2014

Der letzte Roadtrip !

Nachdem wir in Perth an Australiens Westküste angekommen sind (über die Stadt berichten wir als nächstes), machen wir uns nach einer Woche entspannen auf den Weg zu einem letzten Roadtrip. Inga, Christians Kusine ist so nett uns für eine Woche ihr Auto zu leihen! Von Perth geht es nach Süden über Margaret River, Albany, Esperance und zurück! Mit Western Australia (WA)  haben wir nun endlich alle Bundesstaaten betreten. WA ist riesig! Selbst als eigenständiger Staat wäre er flächenmässig unter den Top10 weltweit. Da von den 2,3 Mio. Einwohnern in ganz WA aber schon knapp 1,8 Mio in Perth wohnen, erwartet uns außerhalb der Stadt schnell ein anderes Bild:

Ein letztes Mal teilen wir uns noch mal den Zeltplatz mit Kängurus, fahren Hunderte Kilometer geradeaus durchs Nichts, übernachten mitten im Outback und hängen hinter Roadtrains - ein letztes Mal Australien pur!

Margaret River, knapp 3 Stunden südlich von Perth, ist Australiens wichtigstes Weinanbaugebiet! Wir können es uns natürlich nicht nehmen lassen hier ein kleines Wine-Tasting zu machen!

Ganz in der Nähe davon gibt es einen wunderschönen Strand, von denen Westaustralien wirklich viele aufzuweisen hat! In den nächsten Tag halten wir immer mal wieder an eben solchen!


In der Nähe von Albany an der Südküste gibt es einen spektakulären Treetop Walk. Diese ziemlich wackelige Konstruktion bringt einen näher an die Kronen dieser über 70 Meter hohen beeindruckenden Bäume. Äußerst ungewöhnlich die riesigen Stämme mal von oben hinunter zu schauen. 

Die Bäume von unten..

.. Und von innen !

Der womöglich schönste Strand der uns in dieser Woche begegnet ist Greens Pool:



Nebenan liegen die Elephant Rocks, die eher Mammut Rocks heißen sollten ;)


Ein weiteres Highlight der Woche ist der sogenannte Granite Skywalk. Eine weitere Konstruktion in luftiger Höhe! Am Ende einer kleinen Wanderung gelangt man an riesige Granitfelsen. Ein bisschen klettern und man hat einen wunderbaren Ausblick über das weite, ziemlich verlassene Land der Umgebung!





Nachdem wir wieder unten angekommen sind, liegt ein ziemlich weiter Weg bis nach Esperance vor uns. Das 10000 Einwohner Städtchen liegt wirklich extrem abgeschieden von allem!

Das Outback hat uns wieder! Es werden Erinnerungen wach an unseren Trip von Darwin nach Cairns, unglaublicherweise schon über 5 Monate her!

Von Esperance - wo wir leider ziemliches Pech mit dem Wetter haben - fahren wir mit Zwischenstopp am 'Wave Rock' zurück nach Perth.




Eine beeindruckende Felsformation, die an eine sich auftürmende Welle erinnert. Zum Glück bleibt alles starr!

Die letzte Nacht im Outback verbringen wir auf einem Campingplatz mit echt australischer Kulisse:



Und werden bei einem wunderschönen Sonnenuntergang erinnert,


was wir an diesem so riesigen Land echt vermissen werden!



















Samstag, 8. März 2014

Mount Cook und Lake Tekapo

Vom quasi südlichsten Punkt der Südinsel ging es nun weiter die Küste entlang bis nach Dunedin, eine der  überschaubaren Studentenstädte Neuseelands.
Auf dem Weg dorthin noch eine kurze Pause am Rastplatz mit Küstenblick:

Das ist übrigens so ziemlich genau hier...(blauer punkt unten rechts aber vom Südpol trotzdem keine Spur zu sehen):


Wer eine Schwäche für die Guinness World Records hat, dem ist Dunedin kein unbekannter Name! Gibt es hier doch....
...die steilste Strasse der Welt! 

Auf der Otago Halbinsel vor Dunedin gab es Albatrosse in freien Wildbahn zu sehen, den Pinguinen war es wohl zu sommerlich, sodass wir keine zu Gesicht bekamen.

Also ging es mit dem Auto fast bis an den Fox und Franz Josef Glacier zurück, nur dieses mal auf die andere Seite, denn dort thront der beeindruckend schöne Mont Cook, der höchste Berg Neuseelands!


Die Seen sind hier wieder so spiegelglatt, dass man bei Tier darüber fliegenden Vögeln zwei mal hinsehen muss um zu erkennen wie viele eigentlich echt sind und wie viele nur ein Spiegelbild.


Straße zum Mount Cook Village


Im Infocenter dann die etwas beunruhigende Weterwarnung für den kommenden Tag: es sollen abends und in der Nacht darauf Wind bis 110 km/h und Unwetter geben. Wir übernachten also auf einem Campingplatz und verlassen nach einer kleinen Wanderung am nächsten Tag das Dorf wieder.

Letzter Blick auf den beeindruckenden Berg

Am nicht weit entfernten Lake Tekapo sieht das Wetter ganz anders aus, von Unwetter keine Spur:




Die letzte Wanderung in Neuseeland. Am Tag darauf geht es nach Christchurch von wo wir in einem ziemlichen Flug-Marathon nach Perth, an der Westküste Australiens fliegen werden. Hier sind wir mittlerweile auch gut angekommen und genießen bei Super Wetter die letzten Wochen!








Mittwoch, 26. Februar 2014

The Journey goes South

Wir fangen mit diesem Blog da an, wo der letzte aufhörte. 
Die Nacht verbringen wir auf einem kostenlosen Campingplatz mit Blick auf den Fox Glacier und die Alpen. Am nächsten Morgen quälen wir uns um 6:45 Uhr (unmenschliche Zeit, oder?) aus dem Zelt, um die Sonne vom Strand aus über den Bergen aufgehen zu sehen. Dass wir viel zu früh waren war egal, denn die Tausenden Sandflies (winzige blutsaugende Fliegen) und die Delfine unweit vom Ufer entfernt beschäftigen uns, bis es so weit ist.

Die Sonne kommt





Auf der Weiterfahrt nach Wanaka kommen wir an einigen Seen vorbei die so klar und glatt sind, dass sich die gesamte Umgebung in ihnen spiegelt. Etw vergleichbares haben wir noch nie gesehen und die Fotos können nur eine Ahnung davon schaffen, wie faszinierend es aussah:







In Wanaka, einem wirklich schönen Örtchen an einem See gelegen, werden wir für 2 Tage bleiben. Der Campingplatz ist auch direkt am See, sodass wir uns einige Male in das (äußerst kühle) klare Nass stürzen. Das Wasser ist so sauber, dass man beim Schwimmen daraus trinken kann. Beim Schwimmen gleichzeitig noch eine solche Aussicht auf die Berge haben zu können ist einfach einmalig!




Der nächste Stop ist dann Queenstown, Neuseelands Adrenalin-Hauptstadt. Nachdem wir uns etwas umgesehen haben und Christian sich dazu entscheidet am nächsten Tag eine Rafting-Tour auf dem Shotover-River zu machen, fahren wir weiter nach Glenorchy auf einen Campingplatz.
Die Landschaft bleibt konstant so schön, dass man sich kaum sattsehen kann und wird abends noch durch einen Regenbogen getoppt!






Nachdem am nächsten Tag die Raftingtour nass, aber glücklich überstanden ist (die 50$ für ein paar Fotos waren nicht drin, aber der Fluss in videoqualität ist als "River anduin" im ersten Herr der Ringe zu sehen), machen wir abends Stop in den südlich gelegenen Fjordlands. 


Früh am nächsten morgen heißt es dann wieder ab ins Auto, denn wir haben eine Bootstour durch den Milford Sound im Herzen der Fjordlands gebucht. Verzeiht uns die jetzt kommende Bilderflut, aber dieses Neuseeland-Highlight war wirklich mit das beeindruckendste!

Zu Beginn der Tour hing noch ein dichter Nebel wie ein Vorhang vor uns....

...langsam öffnete sich uns die Szenerie,..

..unzählige solcher Wasserfälle kamen zum Vorschein


Das Schiff wendete kurz vor dem Meer und auf der Rückfahrt kamen wir nicht aus dem Staunen heraus!

Ja das ist ein größeres Schiff da unten links!

Nach kurzer Vorwarnung steuerte das Schiff knapp unter (!) diesen Wasserfall

Mit dem zweiten Sonnenaufgang nocheinmal eine komplett neue Sicht






Der gleiche Hafen wie oben im Bild, nur ohne Nebel

Vollkommen überwältigt halten wir auf dem weg an die Südküste nocheinmal für eine kleine Lookoutwanderung
Alles einmal von der anderen Seite, mit Blick auf beeindruckende Wolkenformationen:


Beeindruckende Wolken sollen wir auch ein paar Tage später noch einmal zu sehen bekommen! In Invercargill, einer Stadt ganz im Süden haben wir zum ersten mal 2 Tage am Stück ziemliches Pech mit dem Wetter. Wir verbringen auf Anraten der Campground-Besitzerin einen Tag im "Spa" der Stadt, in heißen Bädern und Sauna! Als dann am Abend darauf die Wolkenfront verschwindet bietet sich uns am Strand allerdings - quasi als Entschädigung - ein beeindruckendes Bild!





So. An dieser Stelle hören wir nun auf, obwohl wir eigentlich vorhatten den gesamten Rest der Südinsel in einen Eintrag zu packen. Aber es gibt einfach noch zu viel zu berichten und zu viele Fotos vom Mount Cook Nationalpark usw., dass wir daraus noch einen zweiten Eintrag machen werden! Seid gespannt :)